Mit der Gründerversammlung am 07.10.1991, an der 12 Mitglieder anwesend waren, wurde der Traum vom Bau eines Tierheimes im Landkreis Annaberg geboren.
Nach langem Suchen wurde endlich ein geeignetes Objekt für das Tierheim gefunden. Die Lage und der Standort waren beeindruckend und überzeugend zugleich, aus diesem maroden Objekt eine Zufluchtsstätte für ausgesetzte und geschundene Tiere zu schaffen. Nach einem Gespräch mit der Agrarfarm Schlettau, denen der alte Schweinestall gehörte, waren sie bereit das Objekt für das bestehende Vorhaben zu übergeben.
Da das Gebäude auf städtischen Boden stand, musste zusätzlich mit der Stadt Annaberg verhandelt werden, ob dieses zukünftig für die angestrebten Zwecken genutzt werden dürfe. Dies geschah schnell und unbürokratisch. Die Gesellschaft für Strukturentwicklung Annaberg (GAS) begleitete nun die organisatorisch-technologische Vorbereitung für die zu errichtenden Unterkünfte der Hunde und Katzen. Dadurch konnte im Herbst 1995 mit den Arbeiten am zukünftigen Tierheim begonnen werden.
Die ersten Hunde wurden schon 1 Jahr später aufgenommen. Aufgrund zweier ganz uneigennützigen Tierfreunde, die einen Teil der Heizung einbauten, konnten in den zweiten Winter mit Warmwasser gestartet werden. Im nächsten Jahr erfolgten die Schachtarbeiten für die Fundamente der Katzenräume, Hundeboxen und Wirtschaftstrakte sowie die Einzäunung des Tierheimgeländes.
Nach vierjähriger Bauzeit konnte am 25. September 1999 das Tierheim „Neu-Amerika“ von der damaligen Vorsitzenden des Tierschutzbundes Annaberg e.V., Frau Dr. Brigitte Weigelt, der Öffentlichkeit offiziell übergeben werden. Gratulanten waren Bürgermeister der Gemeinden und Vertreter des Landtages.
Im Laufe der Jahre wurde aufgrund der Vielzahl der Kleintiere und ihren Ansprüchen der Bau eines Kleintierhauses mit Ausläufen notwendig. Zudem kam es zu einer Ansprache vom Regierungspräsidium Chemnitz, ob der Bau eines Stalles möglich wäre, der größtenteils aus Fördermitteln finanziert werden sollte, um nicht artgerecht gehaltene Nutztiere vorübergehend unterzubringen. Dem Anliegen wurde beherzt zugestimmt, da es bisweilen immer wieder Probleme bei der Unterbringung von gefundenen Schafen oder Ziegen gab.
Bis heute können wir uns glücklich schätzen, solche Partner und Institutionen an unserer Seite gehabt zu haben, die den Bau unseres Tierheimes „Neu-Amerika“ erst ermöglicht haben.